Berlin Wien
1893
Distanzfahrt 2012

         
         
         

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In meiner Umgebung kam die Idee auf das Nonstop Distanzrennen Wien Berlin von 1893 nachzufahren.
Nach ein paar Monate Planung von Michl und Horst kam eine Truppe von 7 Radlern zusammen., welche es wagen wollten und taten.

Einer ist ja Distanzradler, Gerold auf Brevets anzutreffen, Paris Brest mitgemacht, er war unsere Lokomotive, die nichts stoppte und uns immer nett erinnerte weiterzufahrne, wenn wir grad bei einer Labe uns suhlten... er war das treibende Herz, daß wir auch wirklich ankamen.
Michl unser Organisator und Randonneur, der am liebsten im Winter Langstrecken fährt, hat er ja schon 450 km in 24 h gefahren
Horst, der das Radln voll auslebt, er den nix umhaut wenn es ums Radln geht, auch schon 450 an einem Tag gefahren
Gerhard ist bei Peakbreak ebenso zu Hause wie auf Distanzfahrten, der Mann mit einem unglaublichen Topspeed
Bernhard, ist bei Radrennen zu Hause, desto bergiger desto lieber.
Lukas, der die In Velo Veritas 165 km gefahren ist, sein weitaus längstes Radabenteuer. Er meisterte die Distanz pravorös mit einem lächeln im Gesicht.
und dann ich. Habe die 200 km Marke übertoffen, nun liegt sie bei 330 an einem Tag und kann mit vorstellen das auch die bald mal noch mehr wird......

Am Beginn begleiteten uns Maya und Hugo bis Znaim über die Tschechische Grenze.
Am Ende empfing uns Moritz 55km vor Wien und führte uns gekonnt zum Ziel in Berlin.

Ganz wichtig ist aber Petra, welche uns die Offizielle Wien Berlin Seite machte und von daheim
sie immer am Laufenden hielt. Schon 2012 schrieb sie in Velosophie über dieses Rennen.

   

.

     

Vorher



Bahnhof Floridsdorf 29.6.2012, 6:00

Nachher nach 41,5 Stunden unterwegs zu sein.



30.6. 2012, 23:25 Berlin Tempelberg "Altes Steuerhaus"

     

Wir waren innsgesamt
41,5 Stunden unterwegs
Machten auch eine kurze Nachtpause in
Mlada Boleslav
-3 Stunden geschlafen-
und mit diversen Labebausen, wobei eine auch 2 Stunden war :-)

     


Einige Daten der Tour:

Gesamtzeit 41,5 Stunden
Gesamtschnitt 15,7 km/h
Gesamtkilometer 650

Die Strecke

und viel mehr Fotos gibts hier

     

1 Tag 29.6. 2012

6:07 bis 22:20
320km
reine Fahrzeit 11:42 und Durchsnitts km/h der reinen Fahrzeit: 27,76
Max km/h 67,15
Temp:
Floridsdorf 22 Grad
Mähren 39 Grad
Boleslav 27 Grad
1800 hm (selbe hm wie von Bruck auf Edelweisspitze (Glockner) in 26 km :-))

2. Tag 30.6. 2012

6:20 (nach Frühstück) bis 23:25
330 km
reine Fahrzeit 12 Stunden
Durchnschnittskm/h der gesamten Fahrt 27,69 (aus reiner Fahrzeit von ~ 23:40)
Temp:
Mlada Boleslav Beginn 22 Grad
In Tagesmitte 37 Grad
Berlin wieder etwa 27 Grad
1400 hm
     
Drei Videos machte ich unterwegs

Pelotonfahren am Tag

Pelotonfahren in der Dämmerung/Nacht


und auf unserer Bummelfahrt durch den aufgelassenen Flughafen
Berlin Tempelhof, Zentralflughafen, der Flughafen der "Luftbrücke"


     

Strecke:
Österreich: eben bis hügelig
Tschechien Mähren: hügelig, wie im nördlichen Weinviertel
Tschechien Böhmen: hügelig wie Waldviertel und moderat bergig am Elb Sandsteingebirge zur Grenze
Deutschland von Grenze, super Abfahrt nach Zittau !!! schön lange :-)
150 km vor Berlin beginnen Wälder und Seen mit langen Geraden, alles leichtest bergab.



Verkehr:
Österreich: auf den Nebenstrassen und Bundestrassen angenehm wenig
Tschechien: fuhren wir lange auf der Bundestrasse 38 und die war mit Schwerverkehr bestückt, extrem laut. Die Lkw´s aber überholten mit übergrosser Mehrheit mit sehr weitem Abstand indem sie auf die Seite, ohne Rücksicht auf Verluste auf die Gegenspur gegen den Gegenverkehr fuhren. Nebenstrassen in Tschechien wenig Verkehr
Ganz Deutschland, das wir befuhren hatte keinen Verkehr. Sehr wneig Autos und voll angenehm durch die Wälder zu fahren = Schatten.


     

Hitze
War nicht so arg, im Fahrwind nimmt es der Hitze die Zähne. Trotzdem ideale Radlertemperatur
war es nicht :-)





Mein Radl unten baute ich aus 3 Zusammen:
Rahmen vom Basso Rih
Laufräder vom Select und
Auflieger vom Softride

Wir hätten die Plätze ab
22 belegt, wären wir 1893 gefahren :-)

Na is a Blödsinn :-), mit deren Rädern, 15 kg, ein Gang,
denn Fixi , Unwetter, schlechte Strassen,
Kleidung aus 19Jh.

Muss man sich vorstellen: Berg rauf mit dem
selben Gang mit dem man den Berg
runter fährt. Und das immer tretend!!!
Wir hätten Berlin nie unter diesen Vorraussetzungen in 2 Tagen erreicht.



Unsere Räder waren
3 aus Alu
1 aus Titan
1 Carbon
2 Stahl

Reaktion der Leute über unsere Tat:
Positivst wenn man es ihnen erzählte falls sie Neugierig waren.







Das Siegerrad vom Josef Fischer, der 1893 in 31 Stunden ins Ziel fuhr.
Aber er hatte ursprüglich ein
Coventry Swift und wechselte
bei km 460 auf das Opel,
denn seins hatte eine Panne.

     


Meins mit 12 Gängen,
wobei mir die langen abgingen
Ich fuhr fast Singlespeed,
wo meine Gänge aufhörten hatten die
anderen noch bis 5 Gänge mehr.
Wir fuhren Reisegeschwindigkeit
zw. 30 und 34 km/h.
Einmal nach einer längeren Pause etwa
25 Minuten hielten alle 40 km/h durch.
Da hatte wir aber schon über 500 km in
den Beinen.

     


Mein Resumee dieser Fahrt ist ein absolut ein Positives .

Es war wie fliegen am Asphalt dahinsausen in einer Geschwindeigkeit zwischen 30 und 45 km/h und das Ziel war immer in der Ferne.
So schaffte es der Kopf nicht an strapazen zu denken. Der Kopf war auf "ewig" eingestellt.

Kein einziges Mal schliefen mit die Arme und Hände ein, also das Rad passte,
auch der Hintern wollte weiterfahren und das nach 650 km in 41,5 Stunden unterwegs.

Berlin und Wien sind nun um einiges nähergerückt und das Fahrrad bewies: es ist ein Transportmittel,
denn auch hatten wir alle Gepäck dabei. Regengewand, denn wir rechneten mit Gewittern die nicht wirklich kamen.

Schön wars, ich danke Allen die mit dem Projekt zu tun hatten
und auch die mir voll und ganz den Rücken stärkten und sagten daß ich es schaffen werde.

Nun zurückgedacht an die Fahrt was es eigentlich gar nicht so etwas schwer zu Bewältigende.
Ich saß am Radl und war in meinem Element,
es fuhr, halt diesmal nicht zum Greissler um die Ecke,
sondern in eine andere Stadt in Europa.

Vor, während und nach dem Ziel ging es mir sehr gut - Speziell schön

Übrigens da die Zusammenfassung von Horst

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Ein paar Monate später fuhren 3 von uns das Rennen Wien Graz Triest 1892 nach.
Schauts da rein

Artikel der Allgemeinen Sport Zeitung über Distanzfahrten:
20.01.1895
27.01.1895
02.02.1895